Diffusionsoffen und dünn

Innenraumdämmungen genießen nicht den besten Ruf. Dampfdiffusionsdichte Baustoffe erfordern Lösungen für den Feuchtigkeitshaushalt und diffusionsoffene Dämmstoffe reduzieren durch die erforderliche Materialstärke die nutzbaren Flächen. Mit neuen Produkten will die Baustoffindustrie beide Probleme lösen. So hat beispielsweise der Dämmstoffhersteller Isobouw ein kapillaraktives Innendämm-System auf EPS-Basis entwickelt. Es kombiniert erstmals die Vorteile des Dämmstoffs EPS bei der Materialstärke mit der Regelung des Feuchtigkeitshaushalts durch ein kapillaraktives System. Isobouw „Inside Premium“ beinhaltet laut Hersteller eine Einheit aus Außenwand, Klebe- und Funktionsschicht bzw. mechanischer Befestigung, Dämmschicht und innenraumseitiger Endbeschichtung. Die schnelle Rückverteilung des Kondensats durch Kapillarkräfte bewirkt zugleich eine gute Feuchtepufferung und ein angenehmes Raumklima.

Eine Innovation im Bereich der mineralischen Innendämmung stellt dagegen der Spezialchemiekonzern Evonik Industries vor. Bei kapillaraktiven, dampfdiffusionsoffenen Innendämmungen kann mit dem neuen Dämmstoff Calostat die Dämmstärke des Dämmstoffs als Kombination in einem Ziegelvormauerstein oder einer Kalziumsilikat-Klimaplatte um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Dies verringert den Flächenverlust durch die Innendämmung.

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