Donnerstag, 10. Oktober 2024

Deutliche Preisanstiege bei bauchemischen Produkten

Es wird immer enger am Baustoffmarkt: Die Kostensteigerungen und Rohstoffverknappungen bei bauchemischen Produkten haben sich über das gesamte Jahr 2021 fortgesetzt und weiter verschärft. Preisanstiege entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind damit unausweichlich, beurteilt der Verband Deutsche Bauchemie die Lage. Neben den Rohstoffpreisen sind in den vergangenen Monaten auch die Kosten für Energie (+400 %), Verpackungen und Paletten (+300 %) sowie Transport und Personal deutlich nach oben gegangen.

Keine Entspannung in Sicht

Betonzusatzmittel sind von der Knappheit betroffen, aber auch Melaminharze und Acrylsäuren als Rohstoff zur PCE-Herstellung. Brisant ist die Situation zudem bei Dichtstoffen: Silikone, Polyurethane und Polysulfide sind für weiterverarbeitende Hersteller nur noch unter erschwerten Umständen zu bekommen – zu sehr hohen Kosten. Die massiven Preiszuwächse können Unternehmen nicht auffangen und geben sie zum Teil an den Markt weiter. Dies gilt beispielsweise im Bereich der Trockenmörtel-Hersteller; hier steigen die Kosten für Dispersionspulver und Zement.

Experten rechnen in absehbarer Zeit nicht mit einer Entspannung – der steigende Rohstoffindex deutet eher darauf hin, dass sich die Lage in 2022 weiter verschärft und hohe Preise in dem Segment zum „New Normal“ werden.

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