Bürogebäude in Holzhybridbauweise

Am Düsseldorfer Medienhafen wird ab 2019 ein Bürogebäude in Holzhybridbauweise entstehen, das erste dieser Art in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Der Entwurf des Geschäftshauses mit rund 5.200 m² Nutzfläche sowie 600 m² Fläche für gastronomische Nutzungen im Erdgeschoss stammt vom Düsseldorfer Architekturbüro HPP Architekten.

Der Ratinger Projektentwickler Interboden entwickelt die Immobilie in Anlehnung an das „Cradle-to-Cradle-Prinzip“ (dt. von der Wiege bis zur Wiege). Dabei können einzelne Bauelemente nach Gebrauch wiederverwertet werden. Diese Art des ressourcensparenden Bauens optimiert die Produktionsprozesse, das Anfallen von nicht recycelbaren Materialien wird minimiert, der CO2-Ausstoß reduziert. Schon bei der Auswahl der Baustoffe steht demnach die Recyclingfähigkeit im Vordergrund. So lässt sich etwa die Fassade nach Gebrauch in ihre Bestandteile zerlegen, Teile davon können sogar wiederverwendet werden. Auch bei der Innenausstattung der Immobilie achten die Planer auf die Wiederverwertbarkeit der Materialen. Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter der HPP Architekten GmbH, erläutert: „Die exponierte Lage im Düsseldorfer Medienhafen fordert für den Neubau in der Speditionsstraße 2 eine besondere und innovative architektonische Antwort. Das für das Gebäude charakteristische Fassadenbild der rautenförmigen Holzstruktur übernimmt gleichermaßen Tragwerks- und Verschattungsfunktion und bildet sich je nach Himmelsrichtung in unterschiedlichen Tiefen aus.“

Zukunftsweisend ist auch der völlig neu entwickelte, im Gebäude angesiedelte „Mobility Hub“, der den Mietern und dem Quartier gleichermaßen zur Verfügung stehen wird. Interboden will im Erdgeschoss eine Service-Stelle für Mobilität etablieren. Hier können unter anderem Car- und Bikesharing-Angebote über eine App gebucht und elektrobetriebene Fahrzeuge aufgeladen werden. Mit der Fertigstellung rechnet der Entwickler bis zum Jahr 2021.

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