Bjarke Ingels entwirft Abfüllanlage für San Pellegrino

„Wie das Mineralwasser selbst wird die neue Fabrik aus ihrer natürlichen Quelle stammen, anstatt dem bestehenden Komplex eine neue Identität aufzuzwingen“, kommentiert Bjarke Ingels seinen Entwurf für die neue Abfüllanlage des italienischen Mineralwasserherstellers San Pellegrino. Vor 120 Jahren begann die Produktion im historischen Werksgebäude in San Pellegrino Terme im Brembana-Tal. Nun wurde im September 2019 der Grundstein für den Umbau gelegt, der bis 2022 abgeschlossen sein und den Namen „Future Factory“ tragen soll. Dadurch vergrößern sich die Produktionsflächen um rund 2.800 m². Dafür investiert das Unternehmen, das seit 1997 Teil des Nestlé-Konzerns ist, voraussichtlich rund 90 Mio. Euro.

Entwurf von Bjarke Ingels

Der Entwurf für die Abfüllanlage stammt von dem dänischen Architekten Bjarke Ingels, Architekturbüro BIG, der die internationale Ausschreibung 2016 gewann. Das Bauwerk soll sich in die umliegende Natur integrieren: Geschwungene Formen erinnern an Berge und Brücken, Sichtbetonbögen geben den Blick auf die Alpen frei und gläserne Fassadenelemente verweisen auf die verschiedenen Aggregatzustände von Wasser. Um den Verkehr im Wohngebiet von San Pellegrino Terme zu reduzieren, sollen um die neue Abfüllanlage herum das Straßensystem und die Zugangsbrücke zum Firmenareal erneuert werden. Durch eine Photovoltaikanlage, energieeffiziente Systeme sowie Wasserrückgewinnungssysteme, soll das Gebäude außerdem die Umwelt schonen. Darüber hinaus soll der Umbau auch Platz für ein Besucherzentrum bieten, in dem die Kultur des Brambana-Tals im Fokus steht.

Mehr über den Entwurf von Bjarke Ingels lesen Sie hier: www.industriebau-online.de/aktuelles/s-pellegrino-flagship-factory

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