Hochhauspreis 2012 für Ingenhoven

Das Bürohochhaus „1 Bligh Street“ in Sydney von Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects) und Ray Brown (Architectus) gewinnt den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Mit 139 m und 30 Etagen bricht das Gewinnergebäude zwar keine Höhenrekorde, setzt aber auf seinem Kontinent neue Maßstäbe hinsichtlich sozialer, kultureller, stadtplanerischer und nachhaltiger Kriterien. „Die Gesamtqualität des Gebäudes ist herausragend. Mit ihrem Entwurf meiden die Architekten das Ikonische, stellen vielmehr die Bedürfnisse der Nutzer in den Fokus“, urteilte die Jury unter Vorsitz des Frankfurter Architekten Prof. Albert Speer. Das „1 Bligh Street“ hat eine elliptische Form und liegt leicht gedreht im Straßenraster, so dass alle Büros einen direkten Blick auf den Hafen von Sydney und die Harbour Bridge haben. Als erstes Hochhaus Australiens verfügt es über eine natürlich belüftete Doppelfassade aus Glas. Sie ermöglicht einen optimalen Tageslichteinfall, verringert die Wärmelasten oder -verluste und akzentuiert die homogene, kristalline Gesamtform des Gebäudes. Während der Preisverleihung wurden auch die übrigen vier Finalisten-Gebäude geehrt. Eine Urkunde erhielten das 164 m hohe Wohnhochhaus Pinnacle@Duxton (Singapur), die 204 m, 177 m und 160 m hohen Türme des The Troika (Kuala Lumpur), das 265 m hohe Eight Spruce Street (New York) sowie die 179 m und 161 m hohen Türme der Absolute Towers (Missisauga). Die Deutsche Bank-Türme in Frankfurt am Main wurden mit einer besonderen Anerkennung für die Revitalisierung eines bereits bestehenden Hochhauses geehrt.

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