Handbuch und Maßnahmenplan gegen Radon

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Neuauflage des „Radonhandbuchs Deutschland“ herausgebracht. Außerdem veröffentlichte das Bundesumweltministerium (BMU) in Zusammenarbeit mit den Ländern einen Maßnahmenplan zum Schutz gegen Radon. Er erläutert die Strategie von Bund und Ländern, die Exposition gegenüber Radon unter anderem in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen zu reduzieren. Anlass für den neuen Maßnahmenplan ist eine Überarbeitung des Strahlenschutzrechts in Deutschland im Rahmen der europäischen Richtlinie 2019/59/Euratom. Die neuen gesetzlichen Richtlinien regeln erstmals auch den Schutz der Bevölkerung vor Radon in Aufenthaltsräumen.

Bei Radon handelt es sich um ein radioaktives Edelgas ohne Geruch, Geschmack und Farbe. Es entsteht als Zwischenprodukt beim Zerfall von natürlichen radioaktiven Stoffen im Boden und kann sich in der Raumluft von Gebäuden anreichern. Nach Tabakrauchen ist der Zerfall von Radon in der Lunge die häufigste Ursache von Lungenkrebs in Deutschland.

Der Maßnahmenplan soll beispielsweise dabei helfen, in Neu- und Bestandsbauten das bauliche Vorgehen zum Schutz vor Radon zu bewerten und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sieht der Plan auch vor, neue Strategien bei der zielgruppengerechten Information zum Schutz vor Radon herauszubilden.

Der Radonmaßnahmenplan steht hier zum Download zur Verfügung: www.bmu.de/PU544

Das Handbuch finden Sie hier: www.bfs.de/radon-handbuch

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