Samstag, 12. Oktober 2024

Cancom Service Factory in Jettingen

Der IT-Dienstleister Cancom im schwäbischen Jettingen blieb seinem Planungsbüro Ott Achitekten fast 20 Jahre und über drei Bauabschnitte hinweg treu. Die Cancom Service Factory ist das Ergebnis der jüngsten Zusammenarbeit und brachte eine Erweiterung von rund 10.000 m² Logistikfläche mit Showroom-Charakter.

Der rote Faden dient Architekten gerne als Hilfslinie, um einen Entwurfsgedanken zu formulieren. Ott Architekten aber nahmen die Idee des roten Fadens wörtlich und spannen ihn quer durch drei Bauabschnitte des Verwaltungs- und Logistikkomplexes, den das Augsburger Büro für den IT-Dienstleister Cancom in Jettingen in den vergangenen 18 Jahren konzipiert und errichtet hat.

Cancom ist heute einer der führenden Anbieter für IT-Infrastruktur und IT-Services in Deutschland und Österreich. Die Neuausrichtung auf Cloud Computing und Datenbetankung von Großkundenrechnern erforderte eine großflächige Halle im Clean Design. Cancom sicherte sich das Grundstück nebenan und beauftragte 2016 zum dritten Mal das Büro Ott, nachdem die Logistik inzwischen aus allen Nähten platzte.

Erstmals definierte ein Masterplan die folgenden zwei Bauabschnitte. Der Neubau besteht zu zwei Dritteln aus Logistikflächen mit Warenein- und -ausgang. Der hintere Teil ist der Service Factory vorbehalten, die durch ein hochwertiges Äußeres hervorgehoben ist. Dort werden an acht Montagebahnen die kundeneigenen Rechner „betankt“, also mit spezifischer Software befüllt, und Serversysteme komplett zusammengebaut. In diesem bereits höher gesicherten Bereich ist zudem ein neues großes Rechenzentrum verortet, für das strengste Zutrittsrechte gelten.

Für Cancom hat die Service Factory den Stellenwert eines Showrooms. Sie sollte nach Maßgabe des Bauherrn hochwertig ausgestattet sein, um dort Kunden die eigene Leistungsfähigkeit präsentieren zu können. Eine Steilvorlage für Ott Architekten.

Das rote Band als Motiv

Mit dem Beginn des dritten Bauabschnitts ging eine komplette Überarbeitung des Gestaltungskonzepts im Innenraum einher. Die Architekten übertrugen das CI von Cancom mit den Farbtöten Rot, Weiß und Anthrazit auf das Gebäude, wobei der Rotton die Leitlinie für den Roten Faden vorgab, der sich durch den Gesamtkomplex zieht. …

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