ZaQuant Stuttgart: Planerische Präzision

Im vierten Quartal 2021 konnte Hammeskrause Architekten auf dem Unicampus Vaihingen das Zentrum für Angewandte Quantentechnologie (ZAQuant) an die Universität Stuttgart übergeben. In dem Neubau mit einer Nutzfläche von 2.982 qm wird interdisziplinär und fakultätsübergreifend im Bereich Quantensensorik geforscht. Rund 70 Mitarbeiter aus 15 Arbeitsgruppen nutzen die dafür konzipierten Labore, Reinräume sowie Büro- und Kommunikationsflächen. Herzstück des ZaQuant sind die vier Hochpräzisionsmessräume in der zentralen Halle. Bei größtmöglicher Abschirmung vor mikroseismischen Schwingungen und niederfrequenten Magnetfeldern schaffen die 10 m hohen Laborboxen eine weltweit einzigartige Forschungsumgebung.

Individuelle Lösungsansätze

Herzstück sind die Hochpräzisionsmessräume. Bild: Brigida Gonzàlez, Wolf-Dieter Gericke

Die Vielzahl der hochgradig spezialisierten Nutzungen führte zu einer herausfordernden Komplexität der Bauaufgabe. Für das konkrete Anforderungsprofil dieses Gebäude-Prototyps existierten keine Standards oder Kennwerte, auf die man sich in der Planung beziehen konnte. Lösungsansätze mussten individuell erarbeitet werden, um in Summe eine funktional und wirtschaftlich angemessene Antwort auf die gestellte Aufgabe geben zu können. Die Gesamtbaukosten für das komplexe Projekt beliefen sich auf 41,5 Mio. Euro.

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