Wettbewerb für Großmarkthalle München entschieden

Ackermann Architekten bewiesen ein gutes Gespür für den Münchener Stadtteil Sendling und sein Verhältnis zur Großmarkthalle. Anfang Juli 2015 gewann das Büro den Wettbewerb für den lange umstrittenen Neubau mit einem Riegelbauwerk von rund 40.000 m². Glaselemente im Erdgeschoss gewähren großzügig Einblicke in das Marktgeschehen und werben somit bei den Anwohnern um Akzeptanz für den wirtschaftlichen Großbetrieb in der Nachbarschaft. Die Sheddachkonstruktion gibt sich leicht und transparent. Lager- und Verkaufsflächen befinden sich erstmals in einer Ebene. Dafür erfolgt die Erschließung für Kunden vom Untergeschoss her. Die denkmalgeschützten Altbauten bleiben erhalten, das Kontorhaus 2 wird künftig vom Neubau auf drei Seiten umschlossen und Sitz der Verwaltung.

Besonderen Wert legten die Planer auf die Gestaltung der Westfassade. Den Konturen der Dachkonstruktion folgende Kanten mit variantenreichem Spiel von konkaven und konvexen Knicken beleben den Ablauf der Fassade. Fensterbänder vermitteln einen Eindruck vom geschäftigen Treiben. Fenster und Fassadenelemente aus gelochten Metallpaneelen ermöglichen unterschiedliche Transparenzen und die Option, die Fassade in Teilbereichen zu begrünen. Die Ostfassade spiegelt die Funktion des Betriebs wieder, eine funktionale Industriefassade mit Andockstationen für die Logistik, unterbrochen durch die notwendigen Fluchtwege der Verkaufsfläche.

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