Vom Bahn-Ausbesserungswerk zum „Triebwerk München“

 Die Zukunft des ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn in Neuaubing liegt den Anwohnern im Münchner Westen offenbar sehr am Herzen. Mehr als 600 Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag, 02. Juli, zum Info-Nachmittag der aurelis, um sich direkt vor Ort über die aktuellen Pläne zur Umgestaltung des rund 400.000 Quadratmeter großen Areals mit den drei riesigen, teils denkmalgeschützten Hallen zu informieren.

 
Stefan Wiegand, Geschäftsführer der aurelis, stellte außerdem den neuen Namen vor, unter dem der Standort ab sofort vermarktet werden soll: Triebwerk München. Der Startschuss fiel unter dem Motto: “Das Areal mit Zugkraft”. Die aurelis als Grundstückseigentümerin hatte hierzu ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Eine Ausstellung im historischen Kesselhaus dokumentierte die vorgesehene Entwicklung vom ehemaligen Bahnstandort zu einem modernen Gewerbe- und Wohngebiet. Oliver Kaps, Projektleiter der aurelis, sowie die ökologischen Gutachter Ullrich Heckes und Dr. Anderlik Wesinger vom Büro H2 stellten die wichtigsten Aspekte der Planung im Rahmen ausgedehnter Führungen über das Gelände vor.
 
Das Triebwerk München, nur wenige hundert Meter von den Autobahnen A96 und A99 gelegen, soll einer der attraktivsten Gewerbestandorte der Landeshauptstadt werden. Wo von 1906 bis 2001 – also rund 100 Jahre lang – Züge und Waggons der Deutschen Bahn instand gesetzt wurden, soll ab 2012 Platz für innovative Handwerks- und Technologieunternehmen, kreative Dienstleister und aufstrebende Start-ups geschaffen werden. In einer zweiten Phase soll im nördlichen Teil des Areals, an der ehemaligen “Gleisharfe”, ein Wohngebiet mit ca. 350 Wohneinheiten entwickelt werden. Kernstück des Konzepts, das die aurelis in enger Abstimmung mit den Planungsbehörden der Stadt München, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und Naturschutzgutachtern realisiert, ist die Instandsetzung und Aufwertung von drei riesigen teilweise denkmalgeschützten Hallen mit bis zu 24.250 Quadratmeter Fläche und über fünf Meter lichter Raumhöhe.
 

 

 

 

Robert Altmannshofer
Robert Altmannshofer
Chefredakteur und Objektleiter industrieBAU

Neueste Beiträge