Studie zu Stahlbaupreisen veröffentlicht

Planer und Bauherren sind verunsichert, denn die Presse spricht von großen Schwankungen der Stahlpreise. Doch wirkt sich das auch auf die Stahlbaupreise aus? Die Nachhaltigkeits-Beraterin Diana Fischer hat dazu eine detaillierte Analyse erstellt und darin untersucht, welchen Einfluss die Volatilität der Materialpreise auf die Stahlbaupreise hat. „Seit Jahren werde ich mit der Behauptung konfrontiert, dass der Stahlpreis aufgrund der stark schwankenden Rohstoffkosten nicht kalkulierbar ist. Mein Anliegen war es, diesen Behauptungen im Rahmen einer fundierten, wissenschaftlichen Studie nachzugehen“, erklärt Diana Fischer.

Vom Rohstoffpreis bis zur Fertigstellung des Gebäudes

Die Studie basiert auf frei verfügbaren Zahlen des Statistischen Bundesamtes und bezieht sich u.a. auf den vom bauforumstahl e.V. herausgegebenen Leitfaden „Kosten im Stahlbau 2021/Basisinformationen zur Kalkulation“. Sie stellt anhand der Wertschöpfungskette des Stahlbaus dar, wie sich die Kosten vom Rohstoffpreis über den Materialpreis bis zur Fertigstellung des Gebäudes entwickeln. Darüber hinaus wird dargelegt, welchen Anteil die Tragwerkskosten an den Gesamtkosten eines Gebäudes haben. „Im Ergebnis zeigt sich, dass Sorgen vor schwer kalkulierbaren Preisen bei vorausschauender Planung unbegründet sind“, sagt Diana Fischer. Vielmehr deute die Studie darauf hin, dass Preisschwankungen auf Rohstoffebene keinen Einfluss auf die Konstruktions- und Gesamtbaukosten haben.

Die Studie steht bis zum 30. Juni 2021 unter https://fisch-ing.de/pages/deutsch/aktuelles-projekt.php zum Download bereit.

Mehr zum Thema Bauen mit Stahl findet sich in der aktuellen Ausgabe der industrieBAU.

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