Rathaus Freiburg erhält DGNB-Preis Nachhaltiges Bauen

Die DGNB hat das neue Rathaus in Freiburg im Rahmen des elften Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf mit dem Preis für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Das Bauwerk stammt aus der Feder des Düsseldorfer Architektenbüros ingenhoven architects und gilt als das erste öffentliche Netto-Plusenergiegebäude der Welt. Es erzeugt demnach mehr Energie als es verbraucht, sodass die überschüssige Energie in das Stromnetz der Stadt eingespeist wird. Das Konzept des Gebäudes basiert auf den energetischen Anforderungen des Passivhausstandards. Zudem nutzt das neue Rathaus zum Heizen, Kühlen sowie zur Stromgewinnung Solar- und Geothermie. Damit liegt der Primärenergiebedarf für Heizung, Kühlung, Belüftung und Warmwassererzeugung durchschnittlich bei 45 kWh/qm im Jahr (etwa 40 Prozent des Primärenergiebedarfs eines vergleichbaren Bürogebäudes). Auch die Fassade aus Lärchenholz, das aus lokalen Wäldern stammt, spricht für die Nachhaltigkeit der Immobilie. Zusätzlich lassen sich die vertikalen Lamellen der hölzernen Gebäudehülle bewegen und sind mit Photovoltaik-Modulen belegt. Sie dienen demnach nicht nur der Verschattung, sondern auch der Energiegewinnung. In dem Neubau befindet sich neben einem Verwaltungszentrum mit 840 Mitarbeitern auch eine Kindertagesstätte.

Bei der Preisverleihung am 7. Dezember 2018 setzte sich das Rathaus Freiburg gegen das Zukunftsmuseum „Futurium“ in Berlin sowie das sanierte Bürogebäude „Hamburg Heights – Height 1“ durch. Insgesamt war es die sechste Verleihung der Auszeichnung, die von der DGNB in Kooperation mit der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben wird.

Mehr über die Finalisten des DGNB-Preises Nachhaltiges Bauen 2018 lesen Sie hier.

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