Probat Go Zukunftsfabrik bleibt unter Budget

Rund drei Wochen früher als geplant feiert die Probat Go Zukunftsfabrik ihre Fertiggestellung. Dabei unterschritt die Gesamtbaumaßnahme am Standort Emmerich inklusive der Revitalisierung der Bestandsbauten für Produktion und Logistik das veranschlagte Investitionsvolumen von insgesamt 40 Mio. Euro deutlich. Der 4.900 m² große Neubau sowie der Umbau der 13.000 m² großen Bestandsfläche basieren auf dem zukunftsfähigen Fabrikkonzept der Beratungs- und Planungsgesellschaft Dr. Schönheit + Partner Consulting Engineering (S + P).

Der Bauherr produziert in Emmerich am Rhein Röstmaschinen und -anlagen für die kaffeeverarbeitende Industrie. Mit einer ökonomisch, ökologisch und sozial ausgerichteten Fertigung sollte der Standort fit für die Zukunft gemacht werden. Grundlage für die Probat-Zukunftsfabrik ist die von S + P durchgeführte Werkstrukturplanung, die eine prozessorientierte Fabrikgestaltung mit optimaler Anordnung der Produktions- und Organisationsbereiche vorsieht. Wandelbare Strukturen und ausreichende Erweiterungsflächen sollen zukünftiges Wachstum ermöglichen. Dazu entwickelten die Planer ihr Konzept von innen nach außen; das heißt, zu Beginn stand die optimale Anordnung der Maschinen und Anlagen sowie der Logistik, und erst im Anschluss folgte der Entwurf der Gebäudehülle.

Glänzende Fassade

Die Fassadenpaneele in Farbtönen des Corporate Designs besitzen zwei unterschiedliche Glanzgrade, was zu Wetter und Tageszeit abhängigen Spiegelungen führt. Bodentiefe Fenster, vollverglaste Tore und Dachlichtbänder sorgen für hohe Transparenz und natürliches Licht innerhalb der Halle. Auch die in die Halle integrierte produktionsnahe Verwaltung ist mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, um eine Verbindung zwischen der Administration in der 1. Etage und der ebenerdigen Produktion herzustellen. Die Prozessplanung sieht die Logistik und das Kleinteilelager im Herzen der Produktionshalle vor. So werden kurze Wege zu den verschiedenen Fertigungsbereichen sichergestellt.

Im Rahmen des Gesamtprojekts wurden auch die angrenzenden 13.000 m² großen Bestandsbauten für Produktion und Logistik bei laufendem Betrieb umgebaut. „Nach der Revitalisierung des Bestands wirkt die Fertigungshalle insgesamt über alle Bereiche wie aus einem Guss“, freut sich Peter Thomé, Geschäftsführer und Architekt, Dr. Schönheit + P. Engineering GmbH.

Neueste Beiträge