Samstag, 12. Oktober 2024

Neues Holzhybrid-Bürogebäude für Brita

Der Hersteller von Trinkwasserfiltern expandiert. In einer Arbeitsgemeinschaft mit der Bauunternehmung Karl Gemünden aus Ingelheim errichtet Wolff & Müller Hoch- und Industriebau ein Bürogebäude in Holzhybridbauweise am Hauptsitz von Brita in Taunusstein. Generalplaner ist das Ingenieurbüro Arup Deutschland. Der Neubau besteht aus zwei Gebäudemodulen mit bis zu fünf Stockwerken; verbunden sind sie durch ein einstöckiges Terminalgebäude. Der Bürokomplex bietet künftig auf 8.345 qm rund 250 Arbeitsplätze. Dabei betreut die Firma Gemünden den Rohbau, Wolff & Müller übernimmt die Gesamtkoordination des Projektes und ist zuständig für den Ausbau, die Fassade, die TGA und die Außenanlagen. Im August 2022 soll der Rohbau stehen; die Fertigstellung ist ein Jahr später vorgesehen. Das Konzept „Brita-Campus“ sieht drei weitere Büromodule vor, die je nach zukünftigem Raumbedarf realisiert werden können. Das bisherige Verwaltungsgebäude wird umfassend saniert und anschließend als Forschungs- und Entwicklungszentrum in den Gebäudekomplex integriert.

Realisierung mit der BIM-Methode

Die pavillonartigen Büromodule sind von der Grundfläche, der Gestaltung und der technischen Ausstattung her gleich und variieren nur in der Höhe. Die Module sind so angeordnet, dass ein abwechslungsreiches Raumgefüge entsteht. Eine schlanke Pfosten-Riegelkonstruktion aus Holz und Aluminium mit großzügigen Fensterfronten versorgt die Büroflächen mit viel Tageslicht. Die vertikale Lastabtragung erfolgt über Holzstützen; für das Tragsystem der Decke kommt eine Holz-Beton-Verbundkonstruktion zum Einsatz. Der Neubau wird komplett mit der BIM-Methode realisiert. Das vom Architekten vorliegende Rohbaumodell entwickelt Wolff & Müller weiter und nutzt es u. a. für die Massenermittlung. „Dank BIM erhalten wir sehr früh im Projektverlauf eine sehr hohe Informationsfülle, die auch in späteren Projektphasen sehr hilfreich ist. Wir können uns alle Details präzise in 3D anschauen und so viel besser mit den Projektbeteiligten klären“, erklärt Projektleiter Dirk Strunk von der Frankfurter W&M-Niederlassung.

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