Neuer Hella-Campus soll Lippstadt nachhaltig verändern

Bild: Hella

Der internationale Automobilzulieferer Hella plant die Neugestaltung seiner Lippstädter Unternehmenszentrale. Mehrere Neubauten sollen alle Forschungs- Entwicklungs- und Verwaltungsfunktionen des Standortes unter dem Namen „Cells“ (Center for Electronics, Lighting and Lifecycle Solutions) vereinen.

Weil das 150.000 Quadratmeter große Hella Areal genau zwischen der Altstadt und dem Campus der Hochschule Hamm-Lippstadt liegt, plant der Konzern, es verstärkt in die Infrastruktur Lippstadts einzubetten und für die öffentliche Nutzung zu entwickeln. Entlang alter Bahngleise sollen neue Rad- und Fußwege quer durch das Gelände entstehen. Die Begrünung des Campus soll sowohl die Aufenthaltsqualität für die Hella-Beschäftigten, die Studierenden der Hochschule sowie Lippstadts Anwohnern und Besuchern verbessern, als auch zur Nachhaltigkeit des Projektes beitragen.

Um weitere Schritte in Richtung des Ziels der CO2-Neutralität des Immobilienbetriebes zu gehen, sollen alle Beteiligten auf die konsequente Umsetzung verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte setzen. Geplant seien neben der allgemeinen Begrünung auch Dachbegrünung, zukunftsfähige Energieversorgung, effizientere Wassernutzung durch Regenrückhaltung und die Entsiegelung vieler Flächen.

Renommierte Architekten und ambitionierte Zeitpläne

In der Konzeption wird Hella vom Immobilien- und Bauberatungsunternehmen Drees & Sommer unterstützt, das dem Konzern bei Strategieberatung, Flächenbedarfsplanung und vor allem der Betreuung des Architektenauswahlverfahrens beiseite steht. In diesem Verfahren konnte RKW Architektur + zusammen mit dem Landschaftsarchitekturbüro Kraft.Raum durchsetzen. Weil sie bereits die angrenzende Hochschule entworfen haben, glaubt RKW + mit ihrer Planung den gewünschten Mehrwert für sowohl Hella-Beschäftigte als auch für die Studierenden der Hochschule schaffen zu können, wie sie auf ihrer Website schreiben.

Der Rahmenplan der Neugestaltung von insgesamt rund 70.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche soll zum Jahresende 2023 stehen. Die Grundsteinlegung der ersten zwei Gebäude soll laut RKW + bereits Mitte 2024 stattfinden. Dann könnten diese, die entsprechenden behördlichen Baugenehmigungen vorausgesetzt, schon 2025 fertiggestellt und bezogen werden.