Libeskind-Entwurf für „Media City“-Komplex in Babelsberg

In der Babelsberger Medienstadt entsteht ein neuer, 94.000 qm großer Büropark als Gateway für den deutschen Filmstandort. Das Studio Libeskind stellte am 12. November die Pläne vor. Der Entwurf sieht einen 66 m hohen, runden Büroturm vor, der von vier niedrigeren, bogenförmigen Gebäuden mit Höhen von 44 und 22 m umschlossen ist. Die niedrigeren, breiteren Gebäude sollen an der Straßenfront errichtet werden, während der höhere Turm von der Straße zurückgesetzt ist. Das Areal befindet sich an der Kreuzung Großbeerenstraße/August-Bebel-Straße, die neben dem bekannten „Action-Vulkan“ des Filmparks und schräg gegenüber vom Bahnhof Potsdam-Medienstadt Babelsberg liegt. Derzeit ist der Bauplatz für den „Media City“-Komplex unbebautes Brachland.

Rund 300 Mio. Euro Investitionssumme

Bereits Anfang September hatte der Potsdamer Bauausschuss den Entwurf als Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren an die Stadtverordneten empfohlen, die sich am 2. Dezember dazu beraten. Das Entwurfskonzept konzentriert sich auf die Schaffung von Gebäuden, die auf den Bedarf der Nutzer zugeschnitten sind, die Gemeinschaft fördern und flexible Büro- und öffentliche Räume bieten. Der Projektentwickler Jan Kretzschmar, Gründer von KW-Development, hatte das Grundstück 2020 vom Filmpark erworben. Rund 300 Mio. Euro sollen nun in das Libeskind-Projekt investiert werden, um rund 5.000 Arbeitsplätze am Standort zu schaffen und damit den Medienstandort langfristig zu stabilisieren.

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