Henn baut modulares Innovationszentrum für Merck in Darmstadt

Die Merck KGaA setzt auf ihren Stammsitz in Darmstadt und gestaltet ihn unter der Initiative „ONE Global Headquarters“ mit dem Architekturbüro Henn zur globalen Konzernzentrale um. Laut Masterplan wird es künftig einen zentralen Platz an der Frankfurter Straße geben. Darum herum soll sich das Werksgelände entwickeln.

Auf dem Emanuel-Merck-Platz entsteht das künftige Innovationszentrum. Gegenüber, im Osten des Platzes, ist das sogenannte modulare Innovationszentrum entstanden. Der Baukörper ist zweigeschossig und hat eine Grundfläche von 4.100 qm. Er verfügt über Flächen für interdisziplinäre Projektteams und ein Gästekino mit angeschlossenen Tagungsbereichen. Gegeneinander verschobene und gestapelte Module sind um den Innenhof angeordnet. Der Gebäudesockel springt leicht zurück und das Fassadenraster macht auf die Fugen aufmerksam. Dadurch wird die modulare Bauweise mit den vorgefertigten Stahlelementen sichtbar.

An den Südseiten gibt es rötliche Lamellen als Sonnenschutz. An der Westfassade ist die Fensterfront mit der Liquid-Crystal-Window-Technologie von Merck ausgestattet. Diese High-Tech-Glasscheiben sind schaltbar. Flüssigkristallmodule funktionieren wie ganz kleine Jalousien. Die Fenster lassen sich auf Knopfdruck abdunkeln. Damit ist trotz Sonnenschutz eine Durchsicht möglich. Durch die eingesetzten Farbstoffsolarzellen und Flüssigkristallfenster zeigt das Gebäude Innovationen von Morgen. Die Fertigstellung des künftigen Innovationszentrum ist für Ende 2017 geplant. Das modulare Gebäude soll dann ab 2018 ein Besucherzentrum werden.

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