Grüne Zäsur: Büroturm Scala

Der Büroturm „Scala“ von slapa oberholz pszczulny | sop architekten entsteht inmitten des neuen Quartiers I/D Cologne auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Köln Mülheim. Mit zwölf Geschossen wird der von Art-Invest Real Estate und OSMAB Holding AG als Bauherr beauftragte Neubau das höchste Gebäude des mehr als 6 ha umfassenden Areals sein. Die markante Kubatur des 45 m hohen Solitärs scheint sich in zwei Teile zu spalten. Begrünte Terrassen und Loggien verteilen sich stufenförmig um das Gebäude.

Treppenartige Zäsur

Ausgehend vom transparenten Eingangsbereich im Erdgeschoss setzt sich der 10 m breite, voll verglaste Fassadenausschnitt etagenweise versetzt fort. Die ihm vorgelagerten, bepflanzten Terrassen steigen damit treppenartig um den Büroturm empor, der sich mit seiner metallischen, cortenartigen Fassade deutlich von den umliegenden Gebäuden abhebt und dennoch den Bezug zum industriellen Stil des Quartiers sucht.

Durch das Aufbrechen des Baukörpers, das spannungsvolle Sichtachsen und Blickbeziehungen erzeugt, erhält jede Etage ihre eigenen Außenflächen. Dem Staffelgeschoss, das über eine interne Treppe mit dem zehnten Geschoss verbunden ist, ist eine weitläufige Südterrasse vorgelagert, die den Blick auf den Rhein und die Kölner Domspitzen freimacht.

Auch im Innern des Gebäudes setzt sich das Grünkonzept mit Pflanzenwänden im Erd- und ersten Obergeschoss fort. Neben flexibel aufteilbaren Büroflächen verfügt das Scala über Gastronomie im Erdgeschoss mit großzügiger Südterrasse und einen Konferenzbereich im ersten Obergeschoss.

Für das Scala, das mit der BIM-Methodik bearbeitet wird, ist eine LEED Gold Zertifizierung vorgesehen. Die Fertigstellung wird für Anfang 2025 in Aussicht gestellt.

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