Geiger Unternehmensgruppe weiht Holz-Hybridbau ein

Die Geiger-Unternehmensgruppe erweitert ihren Allgäuer Standort in Herzmanns um ein Verwaltungsgebäude; rechtzeitig zum 100-jährigen Firmenjubiläum. Die sogenannte Officewelt wurde von Ott Architekten in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise geplant. Bereits 2017 realisierte das Augsburger Architekturbüro im ersten von drei Bauabschnitten ein 4.500 qm großes Bürogebäude für die Geiger Niederlassung. Mit der Einweihung des neuen Komplexes am 17.2.23 ist nun auch der zweite Bauabschnitt abgeschlossen.

Flächenrecycling einer ehemaligen Deponiefläche

Die Holz-Hybrid-Konstruktion wurde teils in Stahlbeton-, teils in Holz-Skelettbauweise ausgeführt und im Inneren weitestgehend sichtbar belassen. Damit dient der Neubau auch als Demonstrationsobjekt für die Kunden des überregional tätigen Bauunternehmens. Nebenbei wird die EnEV um 25 Prozent unterschritten und ein besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz im gesamten Bauprozess gelegt. Um kein unversiegeltes Grünland zu beanspruchen, betrieb man Flächenrecycling und baute auf einer ehemaligen Deponiefläche, die wiederum einer ehemaligen Kiesgrube entstammt.

Landschaftsgerechtes Bauen mit heimische Materialien

Wie schon im ersten Bauabschnitt bringen architektonische Gestaltung und Materialwahl das heimat- und naturverbundene Selbstverständnis des in vierter Generation geführten Familienunternehmens Geiger zum Ausdruck: Die vorbewitterte Naturholzfassade aus heimischen Hölzern erinnert in ihrer Schlichtheit und klaren Ordnung an ein traditionelles Landwirtschaftsgebäude im nördlichen Alpenraum. Ein hoher Vorfertigungsgrad der Fassadenelemente minimierte die Montagezeit. Unterschiedliche Naturstein-Arten aus dem eigenen Steinbruch wurden im Eingangsbereich verlegt und lassen den Boden als lebensgroßes Musterbuch wirken. Ein sorgfältig ausgewählter, übergroßer Naturstein-Findling markiert den Treppenaufgang in die Obergeschosse.

Flexible Arbeitslandschaften in den Obergeschossen

Die insgesamt 4.250 qm Nutzfläche verteilen sich auf das Erdgeschoss mit Empfang, Foyer, Kantine und Eventfläche sowie die Büros in den Obergeschossen. Die Skelettbauweise ermöglicht flexible Arbeitslandschaften mit der Option auf Um- und Nachnutzung. Die Trennwände zwischen den Büros können bei Bedarf mit wenig Aufwand neu angeordnet werden. Um den zentralen Erschließungskern gruppieren sich Bereiche mit verschiedenen Aufenthaltsqualitäten für kommunikatives oder konzentriertes Arbeiten und Regeneration. Zusätzliche Erholung bei schönem Wetter bietet die Außenterrasse aus heimischem Lärchenholz mit Alpenblick.

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