Gebaute Skulptur: O.A.S.E.

Mit einer Höhe von 38 m stellt der turmartige Baukörper der medizinischen Fachbibliothek im Süden Düsseldorfs ein auffälliges Landmark dar. Das im Sommer vergangenen Jahres eröffnete Gebäude besticht insbesondere durch die ungewöhnliche Fassadengestaltung.

Als Teil der Masterplanung 2030, die zur Neuordnung des 14 ha großen Universitätsklinikumgeländes im Düsseldorfer Stadtteil Wersten entwickelt wurde, ergänzt die medizinische Fachbibliothek das geplante Konzept. Aufgrund stetiger Erweiterungen hatte sich auf dem Areal ein äußerst heterogenes Erscheinungsbild ergeben. Nun haben die Heinrich-Heine-Universität und das Universitätsklinikum Düsseldorf in diesem Gefüge einen Ort des Austauschs, des Studiums und der Entwicklung erhalten. Der Name O.A.S.E. ist aus dabei aus einer Abkürzung der jeweils ersten Buchstaben der Worte Ort, Austausch, Studium und Entwicklung entstanden.

Für die bauliche Ausformulierung des Kubus wurden HPP Architekten mit der Leistungsphase 1 – 5 beauftragt. Das Konzept für die Innenarchitektur entstand in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Silvia Pappa/UKW Innenarchitekten. Die Tragwerksplanung übernahmen die Frankfurter Ingenieure Bollinger + Grohmann. Insgesamt betrug die Planungs- und Bauzeit des neuen Identifikationsortes in der ansonsten eher unauffälligen Umgebung weniger als zweieinhalb Jahre. Entstanden ist die kreative Umsetzung eines Entwurfes, der sowohl im Inneren als auch durch die Ausführung einer ungewöhnlichen Fassadengestaltung, die optisch an ein Kapillarsystem erinnert, überzeugt. Insbesondere bei Dunkelheit fällt die auffällige und von innen heraus leuchtende Struktur besonders ins Auge.

 

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