Feuerwache Karlsruhe: Markantes Ensemble

Bereits einige Monate ist die Karlsruher Feuerwache in Betrieb und hat sich in Hinblick auf den gewählten Baustoff und die Funktionalität in dieser Zeit bewährt. Das Stuttgarter Architektenbüro Harder Stumpfl Schramm konzipierte das Objekt als eigenständigen, bis zu sechs Geschosse hohen Baukörper, der zusammen mit der ebenfalls neu errichteten Integrierten Leitstelle ein markantes Gesamtensemble entlang der Wolfartsweierer Straße bildet. Deutschlandweit einzigartig ist die 8,25 m hohe Halle dadurch, dass sie über zwei zentrale Tore komplett durchfahrbar ist. Alle Einsatzfahrzeuge können direkt in Formation über eine Ausfahrt ausrücken und über das andere Tor wieder einfahren.

Leichtbeton mit Struktur

Fahrzeughalle und der benachbarte, 30 m hohe Schlauchturm bestehen aus Liapor-Leichtbeton der Sichtbetonklasse 2. „Er passte unserer Meinung nach am besten zum Charakter des Gebäudes und ist auch hinsichtlich seiner Robustheit und Dauerhaftigkeit feuerwehrtauglich“, erläutert Architekt Florian Schramm. Die monolithische Gebäudehülle trägt gleichzeitig zur Erfüllung der wärmetechnischen Anforderungen bei und stellt eine hochwertige, wartungsarme Oberfläche dar. Im Inneren von Halle und Turm weisen alle Sichtbetonflächen eine plane Oberfläche auf; das äußere Erscheinungsbild wurde individuell ausgestaltet. Der Abdruck der dafür verwendeten Strukturschalung verleiht den Fassaden ein markantes Reliefbild. Um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten, wurden im Vorfeld vier verschiedene, 3 x 3 m große Musterwände hergestellt.

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