Fenster zur Stadt

Das Aachener Architekturbüro kadawittfeldarchitektur wird die Fassade des neuen Erdgaskraftwerks der Düsseldorfer Stadtwerke entwerfen. Das Planungsbüro gewann einen europaweiten Wettbewerb für die Außengestaltung des Kraftwerks unter 40 Mitbewerbern. Auf der Lausward, im Düsseldorfer Hafen gelegen, soll die ambitionierte Anlage die Stadt Düsseldorf ab 2016 klimaschonend mit Strom und Fernwärme versorgen und einen erheblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Region leisten. Im Juli 2013, nach Fertigstellung der Fundamente, wird das Baufeld an die Firma Siemens übergeben, die die Anlage im Auftrag der Stadtwerke Düsseldorf errichtet. Ab Sommer 2014 soll mit dem Bau der Fassaden für die Kraftwerksgebäude begonnen werden.

Eine Fassade aus Stahlrahmen wird den unterschiedlichen Gebäudeteilen des neuen Kraftwerks ein gemeinsames „Kleid“ verleihen. Die einzelnen Rahmen passen sich in Höhe und Breite an die dahinterliegenden technischen Anlagen an und reagieren damit sehr flexibel auf die Strukturen im Inneren. Nach den Vorstellungen der Architekten sollen die zwischen den Rahmen entstehenden Fugen im Wechselspiel mit den geschlossenen Rahmen eine ‚Skyline‘-artige und Identität stiftende Silhouette erzeugen. Dank der nachts beleuchteten Fugen wird das moderne Erdgaskraftwerk auch bei Dunkelheit weithin sichtbar sein und so das Bild der innovativen Energieversorgung in die Stadt transportieren.

Das abschließende und größte Rahmenelement im Nordosten der Anlage bildet das sogenannte „Stadtfenster“, das den Kraftwerks-Schornstein – den Hochpunkt der Anlage – einhüllt. Hier können künftig Besucher mit einem Aufzug Besucher auf eine Aussichtsplattform in 45 Meter Höhe fahren, und durch die verglaste Fassade nach Süden über die Anlage und nördlich in Richtung Düsseldorfer Stadtzentrum blicken.

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