Die Ära des digitalisierten Lichts

Die Digitalisierung der Beleuchtung ist in vollem Gange. Das spiegelt sich auf der Light+Building 2012 wider. Die Weltleitmesse für Architektur und Technik öffnet vom 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt am Main ihre Tore. Dort beweisen LEDs nicht nur als LED-Retrofitlampen ihr Potenzial, sondern auch als energieeffiziente Leuchten. Mit abgestimmtem optischem System und Betriebsgerät kombiniert, lassen sich die guten Eigenschaften der LEDs voll ausschöpfen. In ihrer Form folgen die Leuchten traditionellen Vorbildern oder bestechen durch erfrischend neues Design.

Als ideale, zukunftsweisende Ergänzung zu den punktförmigen LEDs gelten Organische Leuchtdioden (organic light emitting diodes), die weiches diffuses Licht abstrahlen. Wie LEDs basieren auch OLEDs auf der Halbleitertechnologie. Dabei fließt der Strom durch eine oder mehrere extrem dünne Halbleiterschichten, die zwischen  zwei Elektroden angeordnet sind. Durch unterschiedliche Materialien der organischen Chemie in den Schichten lässt sich die Lichtfarbe beeinflussen und damit bei einer bestimmten Materialkombination auch angenehm weißes Licht erzeugen.

OLEDs haben Potenzial in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen. Sie sind extrem dünn und können aus Substraten praktisch jeder Form hergestellt werden. Diese hohe Flexibilität hinsichtlich Design und Anwendung macht ihre große Anziehungskraft auf Designer, Leuchtenhersteller und letztlich auch Endanwender aus. Denn die Flächenlichtquelle eignet sich sowohl für den Einbau in Leuchten und Möbeln als auch zur Architekturinszenierung als transparente Beschichtung von Fenstern und Wänden, die bei Bedarf leuchtet.

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