Dämmungen an betriebstechnischen Anlagen

Die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt veranstaltet am 4. Dezember 2012 in München ein Expertenforum anlässlich der Veröffentlichung des Entwurfs der Richtlinie VDI 4610 Blatt 1. Die Richtlinie gilt für den Wärme- und Kälteschutz an betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der Technischen Gebäudeausrüstung. Ziel der Richtlinie ist, Einsparpotenziale an Wärme- und Kälteverlusten zu ermitteln sowie Hilfestellung für Maßnahmen zu geben, die eine effektive Dämmung unter Beachtung von ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten erreichen. Die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt lädt Fachleute aus der Industrie und der Dämmtechnik ein, mit den Mitgliedern des Richtlinienausschusses zu diskutieren.

Das ausführliche Programm finden Sie unter www.vdi.de/programm-4610-2012.

Erst im Juni dieses Jahres hat die von Ecofys und EiiF veröffentlichte EU-Studie „Climate protection with rapid payback“ (Klimaschutz mit kurzen Amortisationszeiten) große Energie- und CO2-Einsparpotenziale von Industrie-Dämmungen belegt. Mit aktueller Dämmtechnik, so ermittelte die Studie, könnte der gesamte Brennstoffverbrauch der europäischen Industrie um 620 PJ und ihr CO2-Ausstoß um rund 49 Mio. t gesenkt werden. Erfahrungen aus der Praxis belegen, dass in industriellen Anlagen bis zu 10 Prozent und mehr der Anlagenteile ungedämmt sind oder eine beschädigte Isolierung haben.

Für die Ausführung von technischen Dämmungen hat die Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V. ein umfangreiches Richtlinienwerk für mehr Qualität und Sicherheit im Industriebau erarbeitet. Die AGI-Arbeitsblätter der Reihe „Q –Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen“ geben Bauherren, Architekten und Planern wertvolles Know-how für die Planung und Ausführung von technischen Dämmarbeiten im Industriebau an die Hand – von Experten aus der Praxis für Experten in der Praxis.

Bezug der AGI-Arbeitsblätter: www.immobilien-buch.com/agi-papiere

Download der Studie: www.industriebau-online.de/downloads

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