Acht Projekte für DGNB-Preis nominiert

 

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vergibt zum fünften Mal ihren Preis „Nachhaltiges Bauen“ und gibt die nominierten Bauten bekannt, die erneut durch eine sehr große Bandbreite an Nutzungen überzeugen. Welche Projekte am Ende auf den ersten drei Plätzen sind, bleibt bis zur Preisverleihung am 8. Dezember 2017 in Düsseldorf unter Verschluss. Dabei wird der Jury die Auswahl nicht leicht fallen, da „die Vielfalt und Qualität der Einreichungen war in diesem Jahr ausgesprochen groß war“, wie DGNB Vizepräsident Martin Haas feststellte, unter dessen Leitung die Jurysitzung Anfang Juli in Stuttgart stattfand. „Es gibt viele gute Beispiele, die zeigen, dass sich Nachhaltigkeit, Innovation und gestalterischer Anspruch auf intelligente und vorbildliche Weise in Bauprojekten kombinieren lassen.“

 

Die nominierten Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

  • 50Hertz Netzquartier, Berlin Bauherr: 50Hertz Transmission GmbH Architekt: LOVE architecture and urbanism ZT GmbH mit kadawittfeldarchitektur
  • Bauen für die Gemeinschaft, Bissendorf Bauherr: Gemeinde Bissendorf Architekt: blocher partners
  • Bremer Punkt – serielles Pilotprojekt nachhaltiger Innenentwicklung, Bremen Bauherr: GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen Architekt: LIN Architekten Urbanisten, Kahrs Architekten
  • elobau Werkzeugbau Probstzella, Probstzella Bauherr: grimelo GmbH & Co. KG Architekt: F64 Architekten BDA
  • Gemeinschaftlich nachhaltig bauen – wagnisART, München Bauherr: Wohnbaugenossenschaft wagnis eG Architekt: ARGE bogevischs buero mit SHAG Schindler Hable Architekten
  • Kärcher Areal, Winnenden Bauherr: Alfred Kärcher GmbH & Co. KG Architekt: Reichel Schlaier Architekten GmbH
  • LEUPHANA Eine Vision wird real, Lüneburg Bauherr: Stiftung Universität Lüneburg Architekt: Prof. Daniel Libeskind, rw+
  • Sanierung und Modernisierung HVB-Tower, München Bauherr: HVZ GmbH & Co. Objekt KG Architekt: HENN

Dem Verwaltungsgebäude „50Hertz Netzquartier“ gelingt es laut DGNB Jury, die anspruchsvollen Herausforderungen des nachhaltigen Bauens mit einer architektonischen und städtebaulichen Identität zu verbinden. Mit dem Projekt „Bauen für die Gemeinschaft“ wird ein wertvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung gewürdigt. Das serielle Pilotprojekt für Geschosswohnen „Bremer Punkt“ stellt eine intelligente Lösung für bezahlbaren Wohnraum sowie gesellschaftlich und stadträumlich gelungene Strategien für urbane Quartiersentwicklung dar. Nominiert ist auch der Neubau „elobau Werkzeugbau“. Dieser zeigt, dass die Themen Soziales, Klimaschutz und ökologisch-ökonomische Kreisläufe durch Engagement von privaten Bauherren vorbildlich vereinigt werden können.

Eine Gemeinschaft fördernde Architektur bescheinigt die Jury dem Wohnbauprojekt „wagnisART“ für seine partizipativen Planungsprozesse, die verschiedenen Wohnformen und gemeinschaftlichen Nutzungsangebote. Die Neugestaltung des „Kärcher Areals“ erhält eine Nominierung als gut umgesetztes baukulturelles Projekt, das Nachhaltigkeit mit großem Selbstverständnis integriert. Das Campusgebäude der Leuphana Universität überzeugt mit seiner Anpassungsfähigkeit an wechselnde Nutzungsansprüche und dem hohen Komfort für die Nutzer. Auch die Sanierung und Modernisierung des HVB-Towers wurde von der Jury mit einer Nominierung bedacht. Hier geht der Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes des Denkmals mit den Ansprüchen an eine moderne, energieeffiziente Gebäudehülle einher.

 

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