3D-Druck von Betonfertigteilen

Eine Lösung für den in Deutschland herrschenden Sanierungsstau von Bauten aus der Zeit zwischen 1945 und 1980 bietet die Aeditive GmbH mit automatisiert hergestellten Fertigbauteilen. Derzeit werden von dem Hochtechnologie-Startup aus Norderstedt bei Hamburg per 3D-Druck z.B. Brückenteile für Neubau und Sanierung maßgeschneidert aus hochwertigem Beton gedruckt, ohne eine Schalung dafür anfertigen zu müssen. Die Vorfertigung der Betonteile verkürzt Bauzeiten – und im Falle der Brücken – die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen. „Für viele Bauprojekte sind automatisiert hergestellte Fertigbauteile vorstellbar“, erläutert CEO und Co-Founder Alexander Türk. Neben der Zeitersparnis wirke der hohe Grad an Automatisierung dem Fachkräftemangel am Bau entgegen.

Von der Betonmischung bis zur Nachbearbeitung

Bei dem von Aeditive entwickelten „Concrete Aeditor“ handelt es sich um eine integrierte Fertigungsanlage. Sie besteht aus zwei Industrierobotern und automatisiert den Herstellungsprozess von Betonfertigteilen vollständig. Beginnend mit einer normgerechten Betonmischung verläuft der Bauprozess bis zur Nachbearbeitung der Bauteile. Diese werden geplant und in der eigenen Cloud des Unternehmens designt. Durch die Bauteiloptimierung lassen sich Material einsparen zugleich die damit verbundenen CO2-Emissionen reduzieren.

Mehr zum Thema Bauen mit Beton lesen Sie in der Titelstrecke von Ausgabe 4/2021.

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