Verwaltung von Dr. Babor: The Curve

„The Curve“ heißt die neue Hauptverwaltung von Dr. Babor. Mit seiner geschwungenen Glasfassade erinnert das Gebäude an die bauchigen, dickwandigen Glastiegel, in denen die exklusiven Produkte des Kosmetikherstellers verkauft werden.

Das Material Glas spielt für die Repräsentation der Produkte im Kosmetikregal und des Unternehmens am Hauptsitz in Aachen eine tragende Rolle. Für die Fassade der neuen Verwaltung, die vom Büro K2 Architekten stammen, zeichnet GFT Schönen und Schönen GbR – Gesellschaft für Fassadenconsulting und Technik verantwortlich. Neben den großflächigen Fenstern besteht der Neubau für die Administration von Dr. Babor aus einer Konstruktion mit Stützen und Decken aus Stahlbeton.

Gläserne Verwaltung

Im Erdgeschoss scheint sich die Fensterfront fast hinter einer vorgehängten anthrazitfarbenen Lamellenkonstruktion verstecken zu wollen. In den oberen Etagen verfügt das Bauwerk über eine geschosshohe Pfosten-Riegelkonstruktion mit dominanten Glaseinsätzen in verschiedenen Farbabstufungen von anthrazit bis schwarz. Im Bereich der Deckenköpfe wurde eine hinterlüftete Blechbekleidung ausgeführt, hinter der sich die Unterkonstruktion der außenliegenden Bänderung befindet. So biegen sich die großzügigen Fensterfronten wie ein flatterndes Band aus Glas und schmiegen sich an den Baukörper an. Bei den Glasflächen handelt es sich um Zweischeiben-Wärmeschutz-Isolierglas nach DIN 18008, eine Sonderanfertigung aus den Niederlanden.

Kurvige Schönheit

Die abgerundeten Gebäudeecken verleihen The Curve einen markanten Wiedererkennungswert. Dazu beträgt der Biegeradius der absturzsicheren Verglasung an diesen Stellen 4.170 mm. Um auch an der Verbindung zwischen Skywalk und Neubau die geschmeidige, weiche Formensprache zu wahren, ist der Verbindungsgang ebenfalls mit einer gebogenen Konstruktion angeschlossen. Allerdings ist das Glas hier negativ und in einem Radius von 1.100 mm gebogen. Vor der Glasfassade umwickelt ein weißes Band aus speziellen Aluminium-Strangpressprofilen das Gebäude. Die Bänderung wurde mittels Aluminium-Schwertkonstruktionen an der Fassade befestigt. Außerdem wurde ein Raffstore mit 80 mm breiten Flachlamellen und seitlicher Seilführung montiert. Dieser erfüllt eine Doppelfunktion als Blendschutz und verhindert zudem das unnötige Aufheizen des Gebäudes im Sommer.

Eine ausführliche Reportage zum Projekt sowie weitere spannende Artikel zum Thema Bauen mit Glas lesen Sie in der Titelstrecke der Ausgabe 3/2021 von industrieBAU. Fordern Sie jetzt Ihr Probeabo mit zwei kostenlosen Heften an.

Neueste Beiträge