Energieklassen für Feinstaubfilter

Ab kommendem Januar dürfen Hersteller die Effizienz ihrer Feinstaubfilter mit einem Eurovent-Energielabel verdeutlichen. Wie bei den Energieklassen für Leuchtmittel steht auch hier die Klasse A für den geringsten und die Klasse G für den höchsten Energieverbrauch. GEA Delbag-Feinstaubfilter werden zu den ersten gehören, die diese Effizienzkennzeichnung tragen. Filter der Klassen F7 und F9, die zum Beispiel in Bürogebäuden und Krankenhäusern Anwendung finden, werden künftig die Effizienzklasse A erreichen.

Filterkosten sind versteckte Stromkosten

Bei den Betriebskosten der Filter spielt die Anschaffung selbst eine untergeordnete Rolle. Der eigentliche Kostenfresser ist der Stromverbrauch zum Überwinden der Druckdifferenz. Bis etwa 90 Prozent der Filterkosten entfallen auf diese Energiekosten. Auch eine niedrige Anfangsdruckdifferenz garantiert nicht immer geringe Betriebskosten, denn setzt sich der Filter aufgrund der Verunreinigungen zu, steigt der Luftwiderstand drastisch an. Eurovent nimmt daher auf die Bedingungen in der Realität Rücksicht und prüft, ob Feinstaubfilter auch bei Verschmutzung energiesparend arbeiten. Dazu wird die Druckdifferenz der Filter bei einer definierten Staubbelastung ermittelt. Der errechnete Jahresenergieverbrauch entscheidet über die Zuordnung der Effizienzklasse. Da eine höhere Filterwirkung in der Regel nur mit größeren Druckdifferenzen zu erzielen ist, ist die Klassifikation nicht einheitlich. Ein Vergleich der Effizienzkennzeichnung hat also nur innerhalb der gesuchten Filterqualität Sinn.

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