Dienstag, 28. Oktober 2025

BMW erfüllt strenge Umwelt-Anforderungen

Mit der Veröffentlichung der Umwelterklärung 2024 sind nun alle Betriebsstätten der BMW Group am Standort Parsdorf Teil des europäischen Umweltregisters EMAS. Damit ist nun auch das Pilotwerk für Hochvoltbatterien in die EMAS-Registrierung miteingeschlossen. EMAS steht dabei für „Eco-Management and Audit Scheme“ (Umweltmanagement und Betriebsprüfung). Es ist das nach Angaben der Initiatoren anspruchsvollste Umweltmanagementsystem weltweit.

EMAS verbessert Umweltleistung

Um in das EMAS-Register aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen strenge Anforderungen erfüllen und hohe Umweltstandards einhalten. Ein zentraler Bestandteil des Umweltmanagementsystems nach EMAS ist die internationale Umweltmanagement-Norm ISO 14001. Durch die Auditierung soll die Umweltleistung von Unternehmen laufend verbessert werden; beispielsweise durch die Steigerung der Energie- oder Materialeffizienz sowie die Verringerung von Emissionen, Abwasser und Abfällen am Standort. Neben diesen direkten Umweltaspekten werden auch die indirekten Aspekte, wie etwa die Umweltverträglichkeit der Produkte, Beschaffung und Lieferketten, das Verhalten von Auftragnehmern oder die Arbeitswege der Beschäftigten erfasst und bewertet.

Konzepte für die Kreislaufwirtschaft

Die Batteriezellfertigung im Parsdorfer CMCC, eine der drei Betriebsstätten am Standort, wird zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Das Warmwasser für Prozesslüftungen wird über die Abwärme verschiedener Primärprozesse gewonnen. Alle drei Betriebsstätten nutzen Wärmepumpen für ihren Betrieb. „In unseren Pilotlinien für Batteriezellen und Hochvoltbatterien konzentrieren wir uns darauf, kritische Rohstoffe und Energiebedarfe zu reduzieren, Lösungsmittel zu vermeiden und innovative Ansätze für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln“, erklärt Hansjörg Schilp, Leiter des CMCC und des Pilotwerks für Hochvoltbatterien Parsdorf. Die Rohstoffe zählen zu den signifikanten Kostenfaktoren von Batteriezellen und Hochvoltbatterien. Der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen ist daher auch aus ökonomischer Perspektive notwendig. Die während des Produktionsprozesses anfallenden Reststoffe werden, wo es technisch möglich ist, mithilfe des Direktrecyclings in den Wertschöpfungskreislauf der BMW Group Kompetenzzentren zugeführt.

Neueste Beiträge