Doppelt geht doch

Das Deutsche Institut für Bautechnik, Berlin, hat jetzt die Dämmstoffe Styrodur 3035 CS, Styrodur 4000 CS und Styrodur 5000 CS (XPS: extrudierter Polystyrolhartschaum) der BASF für die zweilagige Verlegung im Umkehrdach bauaufsichtlich zugelassen [Nr: Z-23.4-222]. Nach langjährigen Untersuchungen hat die BASF nachgewiesen, dass die zweilagige Verlegung von Styrodur C im Umkehrdach bauphysikalisch möglich ist. So kann die für Flachdächer vorteilhafte Umkehrdachkonstruktion auch bei besonders hohen Anforderungen an den Wärmeschutz ausgeführt werden. Erlaubt sind jetzt Dämmstoffdicken bis zu 400 mm. Damit können zukünftige Anforderungen an die Dämmung von Umkehrdächern bereits heute erfüllt werden.

Ein Umkehrdach ist eine Flachdachkonstruktion, bei der der Dämmstoff über der Abdichtung liegt – ein Schichtaufbau, der energieeffiziente Wärmedämmung mit dauerhaftem Bautenschutz kombiniert. Diese Konstruktion ist möglich, weil Styrodur C aufgrund seiner geschlossen zelligen Schaumstruktur und der beidseitigen Schaumhaut kaum Wasser aufnimmt. Styrodur C ist seit 1978 für die Verwendung im Umkehrdach bauaufsichtlich zugelassen. Bisher war nur die einlagige Verlegung von XPS im Umkehrdach erlaubt.

Die Dämmstoffplatten für die zweilagige Verlegung müssen mit einer wasserableitenden und diffusionsoffenen Trennlage so abgedeckt sein, dass der überwiegende Teil des Niederschlagswassers dauerhaft und sicher an der Oberfläche abläuft. Auf diese Weise können bestehende Dächer mit einlagig gedämmtem Umkehrdach renoviert werden, so dass sie modernen Dämmstandards entsprechen: Sie lassen sich ohne großen Aufwand und witterungsunabhängig sanieren, indem die vorhandene Abdichtung und Dämmung durch eine zweite Dämmschicht aus Styrodur C und eine Trennlage ergänzt werden.

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