Gründerzeitliches Industrieareal in Wien wird Wirtschaftspark

Im 14. Wiener Gemeindebezirk haben Holodeck Architects aus Wien ein gründerzeitliches Industrieareal zum modernen Wirtschaftspark gemacht.

Bauherr ist die Wien Holding GmbH. Die Entwurfsidee für den Wirtschaftspark Breitensee besteht teilweise im Abriss, teilweise in der zusätzlichen Neuordnung. Heute gibt es im Bereich des Innenhofes beispielsweise einen viergeschossigen Neubau. Dieser ist über ein brückenähnliches Bauteil mit den vorhandenen Produktionsgebäuden verbunden. Darüberhinaus gibt es weitere Produktionsbetriebe, Ateliers, Büros und Wohnstudios für die Kreativbranche. Für Unterhaltung sorgen ein Veranstaltungsort und Gastronomie. Die Innenräume sind rohbelassen und das Skeletttragwerk ist sichtbar. Die Raumhöhe von 3,28 m lässt einen Loftcharakter entstehen. Auch kleinere Einheiten wie beispielsweise Ein-Mann-Büros lassen sich flexibel einteilen.

Die Fassade ist als Pfosten-Riegel-Konstruktion auf einer Stahl-Unterkonstruktion ausgeführt. Dabei scheint der Wechsel von transluzenten, transparenten und geschlossenen Flächen beliebig, die Bereiche sind aber bewusst gesetzt. „Wir wollten eine gewisse Raumtiefe anbieten. Die durchscheinenden Fassadenelemente streuen das Licht blendfrei bis weit in die Geschosse: Die gesamte Fläche kann so flexibel für vollwertige Arbeitsplätze genutzt werden“, beschreibt Architekt Michael Ogertschnig den Entwurf. Dafür kam das Isolierglas Kapilux W von Okalux mit einer integrierten weißen Kapillarmatte zum Einsatz. Die Kapillarröhrchen streuen einfallendes Tageslicht gleichmäßig in den Raum. Damit ergibt sich eine verbesserte Tiefenausleuchtung. Das ist insbesondere in seitenbelichteten Räumen bei bedecktem Himmel von Vorteil. Bei starker Sonneneinstrahlung reduziert das transluzente Dreifachglas die Blendung und harte Schlagschatten. 20 mm Kapillaren im Scheibenzwischenraum und U-Werte von 0,8 W/m2K garantieren Energieeinsparung.

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