Die Größe macht den Unterschied

Die Bedeutung der Energieeffizienz steigt mit der Unternehmensgröße. Das hat die Auswertung des 3. Energieeffizienz-Indexes der deutschen Industrie durch das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen ergeben.

Über 40 Prozent der mittleren und großen Unternehmen geben an, dass die Energieeffizienz eine verhältnismäßig große Relevanz für sie besitzt. Die Bedeutung spiegelt sich in dem Investitionsverhalten der Unternehmen wider. Großunternehmen investieren prozentual zu den Gesamtinvestitionen durchschnittlich mehr in Energieeffizienz als kleinere Unternehmen. Über 80 Prozent der mittleren und großen Unternehmen verwendeten in den vergangenen 12 Monaten von ihrem Investitionsbudget fünf Prozent oder mehr für Energieeffizienz, etwa ein Drittel der kleinen und Kleinstunternehmen investieren hingegen nur zwischen null und fünf Prozent in Energieeffizienz. Doch „Sowohl kleine als auch große Unternehmen würden mehr Energieeffizienz-Maßnahmen in Angriff nehmen, wenn die Randbedingungen stimmen“, sagt Prof. Alexander Sauer, Leiter des EEP. Große Unternehmen befinden, dass Anreize und Förderprogramme für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen fehlen. Daneben nennen 59 Prozent der großen Unternehmen die zu lange Amortisationszeit als Hauptgrund für nicht umgesetzte Effizienzmaßnahmen.

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