DGNB will Zertifizierung vereinfachen

Für die weiterentwickelte Version ihres Zertifizierungssystems für nachhaltige Gebäude hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die Kriterien umfassend angepasst. Themen wie die Anbindung eines Gebäudes an die Mobilitätsinfrastruktur wurden ergänzt, Indikatoren wie die Recyclingfreundlichkeit der eingesetzten Bauteile grundlegend überarbeitet. Zudem können nun passgenaue und innovative Lösungen bei Nachweis der Nachhaltigkeitswirkung positiv in die Bewertung einfließen. Dies soll das DGNB-System einfacher und offener in der Anwendung machen.
„Unsere Zielsetzung für die Version 2015 war es, die Anforderungen und Wünsche der Anwender des DGNB-Systems bestmöglich zu berücksichtigen und gleichzeitig unserem Innovations- und Qualitätsanspruch noch besser gerecht zu werden“, sagt Dr. Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Mehr denn je gilt: Wo DGNB drauf steht, muss echte Nachhaltigkeit drin sein – ökologisch wie ökonomisch, soziokulturell wie technisch und prozessual.“ Laut einer jüngst von BNP Paribas Real Estate veröffentlichten Studie sind 87 Prozent der gewerblich genutzten Neubauten, die in Deutschland unter Nachhaltigkeitsaspekten bewertet wurden, nach DGNB zertifiziert.

Robert Altmannshofer
Robert Altmannshofer
Chefredakteur und Objektleiter industrieBAU

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